Die Chemieindustrie verwendet Everflon™ Fluorpolymere in Herstellungsprozessen und -geräten, um Leckagen gefährlicher Fluide (Gase und Flüssigkeiten) zu verhindern und kritische Produktionsgeräte vor aggressiven Chemikalien zu schützen. Sie können auch in Filtern und anderen Zusatzgeräten wie Wärmetauschern und Wäschern verwendet werden.
Aufgrund der breiten chemischen Verträglichkeit und Haltbarkeit von Everflon™ Fluorpolymeren sind diese Komponenten unverzichtbar, wenn ätzende Chemikalien verwendet werden oder um das Gesundheits- und Umweltrisiko durch Emissionen gefährlicher Substanzen zu verringern. Darüber hinaus werden Everflon™ Fluorpolymerkomponenten und -beschichtungen aufgrund ihrer hervorragenden Stabilität bei hohen Temperaturen häufig in Hochtemperaturprozessen verwendet.
Everflon™ Fluorpolymere werden in der gesamten chemischen Verarbeitungsindustrie häufig verwendet, aber einige Teilsektoren der Chemieindustrie, für die ihre Verwendung unverzichtbar ist, sind die Polymerherstellung, Textilien, Papier und Zellstoff sowie die Herstellung von Fluorpolymeren selbst, da im Prozess starke Säuren wie HCl und HF vorhanden sind.
Auch die Chloralkali-Herstellung ist stark auf Everflon™-Fluorpolymere angewiesen, da bei dem Verfahren perfluorierte Ionomere in Membranen und Ionenaustauschmembranen verwendet werden, die für die Elektrolyse von Salzlauge verwendet werden.
Anwendungen von Everflon™-Fluorpolymeren in der chemischen Verarbeitung:
◼ Dichtungsmaterial für rotierende und andere Geräte, wie Dichtungen, Dichtungsringe (O-Ringe), Rotationsdichtungen, Wellendichtungen, Flansche, die in praktisch allen Geräten verwendet werden, die für den Flüssigkeitstransport in einer Chemieanlage verantwortlich sind. Dazu gehören Rohre/Schläuche, Verbindungsstücke, Pumpen (einschließlich Kolben- und Membranpumpen14), Ventile, Dosierpumpen und Sauglanzen, (Schrauben- und Kolben-)Kompressoren und andere Werkzeugmaschinen sowie Mischer. Dichtungen für den kryogenen Einsatz wurden in der Umfrage unter nachgelagerten Anwendern ebenfalls erwähnt. Berichten zufolge wird eine breite Palette von FP verwendet, hauptsächlich PTFE, FKM, FFKM und PVDF, während PFA, FEP, PCTFE und ETFE von den Befragten ebenfalls erwähnt wurden.
◼ Auskleidung von Rohrleitungen, Reaktionsbehältern, Lagertanks und anderen Flüssigkeitshandhabungskomponenten (z. B. Durchflussmesser, Probenahmerohre), die wiederholt und über längere Zeit mit aggressiven Chemikalien in Kontakt kommen. Die Verwendung von Fluorpolymeren verhindert Korrosion und Leckagen und verlängert die Lebensdauer der Geräte. Beispielsweise können nicht ausgekleidete Metallrohre, die säurehaltige Flüssigkeiten transportieren, nur ein paar Monate halten, während eine Fluorpolymerauskleidung diese Lebensdauer auf über 20 Jahre verlängern kann.
◼ Zu den erwähnten spezifischen Anwendungen gehört eine positive flüssigkeitsdichte Abdichtung, die Schmiermittellecks und das Eindringen von Verunreinigungen unter statischen und dynamischen Bedingungen an horizontalen und vertikalen Geräten verhindert.
◼ In elektronischen Geräten, die in chemischen Prozessen verwendet werden. Die elektronischen Geräte können Fernerfassung (z. B. für pH-Wert, Chlor, Ozon, Fluorkonzentrationen, Temperatur) und Steuerungs-/Automatisierungsfunktionen bereitstellen.
◼ Primärisolierung und Ummantelung von elektrischen Leitungen und Kabeln, die in Sensorsystemen, zur allgemeinen Stromversorgung und in Anwendungen mit sehr hohen Umgebungstemperaturen, wie Stahlwerken, aber auch für kryogene Anwendungen, wie LNG-Speicherung und -Transport, verwendet werden. Die thermische Stabilität und hervorragende chemische Verträglichkeit der verwendeten Fluorpolymere (PTFE, FP, FEP, ETFE, PFA, PVDF, FKM) gewährleistet eine lange Lebensdauer der Geräte und reduziert den Wartungsbedarf und das Ausfallrisiko.
◼ Nicht klebende PTFE-basierte Gewindedichtbänder zum Abdichten von Gewinderohren (Metall, Kunststoff, Verbundwerkstoffe).
◼ Masterbatches, Thermoplaste und Elastomere, Fett- und Ölzusätze, Formtrennmittel
◼ Ionenaustauschmembranen (hergestellt aus fluorierten Ionomeren, oft verstärkt durch PTFE-Fasern) und Membrantechnologien (hauptsächlich PTFE) werden in Anlagen zur Elektrolyse verwendet.
◼ PVDF-Membranen werden auch zur industriellen Wasser- und Abwasserfiltration verwendet.